Osteoporose
Es wird immer noch den Frauen zwischen 40-50 Jahren weisgemacht, dass sie Hormone nehmen müssen wegen der drohenden Osteoporose.
Besonders Frauen die rauchen, kinderlos sind, von schlankem Körperbau oder wenn Osteoporose in der Familie liegt. Östrogene würden dann gut helfen, die Knochen wieder zu stärken.
Dies ist leider nicht so. Östrogene verlangsamen den Knochenabbau, nachgewiesen ist, dass dies nur für 2-3 Jahre der Fall ist.
Das Hormon Progesteron und andere Faktoren, die die Aufbaukräfte des menschlichen Körpers fördern, spielen bei der Osteoporose eine entscheidende Rolle.
Säure-Basen-Haushalt – Darmmilieu – Vitamine – Mineralstoffe – Spurenelemente, also die gesamte Stoffwechsellage des Körpers.
Die körpereigene Progesteronbildung nimmt ca. 5-8 Jahre vor dem Klimaterium (Ende der Monatsblutung) ab. Diese Zeit wird durch unregelmäßige Monatsblutungen begleitet, was ein relarives Östrogenübergewicht bedeutet.
Durch die Schwankungen im Östrogenhaushalt und durch das Alter kommt es zu den typischen symptomen der Prä-Menopause. (siehe Artikel Menopause)
Im übersäuerten Körper haben Östrogene mehr Nebenwirkungen, wie in einem Körper der mehr im basischen Milieu ist.
Denn Progesteron folgt dem basischen Aufbau Prinzip.
Progesteron ist das Hormon, welches den Knochenaufbau fördert, durch die Osteoblasten (Knochenaufbauzellen).
Das bedeutet die Verminderung der Knochendichte kann schon viel früher beginnnen, in der Prä-Menopause, wenn der Östrogenspiegel im Blut noch in der Norm ist.
Ursachen der Osteoporose
Ernährungsfehler
Störungen innerhalb des Verdauungstraktes
Genetische Faktoren
Bewegungsmangel
Umweltgifte allg. ( z.B. Amalgam, Alkohol, Rauchen)
Klimaterium
Es muss auch an Hyperthyreose, Diabetes mellitus, Medikamente, Immunsuppressiva, Glucokortikoide, Antiepileptika ect. gedacht werden.,
Definition laut WHO:
Diagnose der Osteoporose basiert auf der Knochendichtemessung. Das Ergebnis der Messung nennt man „t-Wert“.
Eine Osteoporose liegt vor, wenn die Knochendichte mehr als 2,5 Standardabweichung unter der eines eines jüngeren, gesunden Erwachsenen liegt. Ob die Osteoporose bereits manifest oder präklinisch ist, wird danach beurteilt, ob Frakturen eingetreten sind. Pro einem Zähler der Standartabweichung nimmt das Frakturrisiko um das 3-fache zu.
Fazit:
Osteoporose ist ein Progesteronproblem und ein Problem der gesamten Stoffwechsellage im Organismus, bei welchem Calcium aus dem Knochen ausgelagert und ausgeschieden wird.
Eine Osteoporosebehandlung muss individuell auf die jeweilige Gesamtstoffwechsellage eines Patienten ausgerichtet sein.
Grundsätzlich ist es empfehlenswert für einen gesunden Knochenstoffwechsel zu sorgen.
Natürliche Nahrungsmittel zu essen und für ausreichend Bewegung zu sorgen unabhängig vom Lebensalter.
Lebensmittel mit einem hohen Calciumgehalt
Parmesan, Emmentaler, Edamer
Mandeln
Grünkohl, Fenchel, Brokkoli, Lauch
Lebensmittel für einen gesunden Knochenstoffwechsel
Milchprodukte, Mandeln, Gemüse enthalten Calcium zur Knochenfestigkeit
Sauerkraut, Spinat, Rosenkohl enthalten Vitamin K zur Erhaltung der Knochensubstanz
Hering, Lachs, Sardinen, Avocado enthalten Vitamin D zum Einbau von Calcium in den Knochen
Nüsse, Weizenkeime, Vollwertgetreide enthalten Magnesium zur Knochendichte
Fisch, Fleisch enthalten Zink für ein gesundes Bindegewebe und Knochendichte
Schwarzer Tee, weizenkeime enthalten Mangan für das Bindegewebe und Knorpel, somit für die Knochendichte
Sojaprodukte enthalten Isoflavone zur hormonellen Anregung des Knochenstoffwechsels
Für die Stabilität des ganzen Bewegungsapparates sind knochenaufbauende Sportarten wie Walken, mäßiges Joggen oder Tanzen geeignet.
Radfahren und Schwimmen eignen sich mehr für Herz-Kreislauf-Training.
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